Die Herstellung des „flüssigen Goldes“ hat eine lange Tradition am See. Schon in der Antike bauten die Bewohner Oliven am Gardasee an. Gerade die vielen Sonnentage und das schonende Klima sind die besten Voraussetzungen für aromatische Oliven.
Oliven vom Gardasee werden meist nicht verköstigt, sondern zu schmackhaften Olivenöl gepresst. Olivenöl vom Gardasee ist ein gern gesehenes Mitbringsel und Errinnerung an einen schönen Urlaub. Es wird in lokalen Geschäften angeboten, kann aber auch direkt beim Erzeuger bezogen werden.
Olivenernte am Gardasee von Oktober bis Dezember
Urlauber, die ihren Urlaub im Sommer am Gardasee verbringen, sehen meist die kleinen Früchte an den Olivenbäumen hängen. Da wird häufig die Frage gestellt, wann die Oliven eigentlich geerntert werden. Die Antwort wird den Sommer-Urlaubern leider nicht so gut gefallen.
Die Erntezeit für Oliven am Gardasee ist im Herbst. Die ersten Olivenpressen nehmen Ihren Dienst im Oktober auf und schließen wieder vor Weihnachten. Ende Oktober oder November ist also der optimale Zeitpunkt, wenn man die Olivenernte am Gardasee erleben will.
Das zu beobachten ist ein ganz besonderes Highlight, denn man hat ein wenig das Gefühl, die Zeit sei stehengeblieben. Per Hand sammeln die Bauern die Oliven von den Bäumen, befreien sie von den Blättern und packen sie in große Stoffsäcke. Eine wirklich mühselige und harte Arbeit, doch sie lohnt sich. Für die Arbeiter gibt es nicht nur einen angemessenen Lohn, sondern auch kostenloses Essen und Wein.
An vielen Orten rund um den Gardasee gibt es im Herbst Erntefeste. Viele Olivenbauern bieten unkonventionelle Verkostungen für Interessierte an.
Camping unter Olivenbäumen
Auf vielen Campingplätzen am Gardasee gehören Olivenbäume zur normalen Bepflanzung dazu. So ist es ganz normal, dass Wohnwagen oder Zelte zwischen Oliven aufgebaut werden. Die Olivenbäume vermitteln ein ganz besonderes mediteranes Flair, für welches der Gardasee bei Urlaubern so beliebt ist.
Für ein Liter Olivenöl werden etwa fünf Kilo Oliven gepresst
Weitere Hintergrundinformation zum Handwerk der Olivenbauern gibt es übrigens in Italiens erstem Olivenmuseum „Museo dell’Olio di Oliva“ in Cisano zu finden. Dort können selbstverständlich auch Öle gekauft werden. Sie gelten als die besten weltweit und sind ein beliebtes Mitbringsel für die Liebsten daheim.
Spazieren Sie durch die Weiten der Olivhaine und lassen Sie sich zeigen, wie die unterschiedlichen Arten gepflanzt, behandelt und geerntet werden. Viele Reiseanbieter haben Programme auf der Agenda und machen einen solchen Ausflug möglich. Meist ist er verbunden mit der Verköstigung zahlreicher unterschiedlicher Öle in Kombination mit Bruschetta, Parmesan und feinen Pasta Variationen. Nichts ist schöner, als ein warmes Pasta Gericht mit frischem, kaltgepresstem Olivenöl und dem Blick dabei auf die Weiten der Olivenfelder am Gardasee.