Das Kuppelzelt ist der Klassiker schlechthin unter den Zelten. Mittlerweile ist dieser Zelttyp für jeden Einsatzbereich erhältlich und passt sich den unterschiedlichen Bedingungen perfekt an.
Das Kuppelzelt gehört zu den Leichtzelten, die ein Gewicht von höchstens 1.500 Gramm pro Person mit sich bringen. Es wird mit Hilfe eines Gestänges in mehreren Bögen aufgespannt und ist freistehend. Die Stangen laufen über der Grundfläche des Zeltes zusammen und behindern damit den Eingang nicht.
Einfache Kreuzkuppeln bei Kuppelzelten sind so konstruiert, dass sich zwei oder mehr Stangen am Mittelpunkt des Zeltes kreuzen. Bei Kuppelzelten mit geodätischen Kuppeln hingegen kreuzen sich die Zeltstangen mehrmals, mindestens an zwei Stellen – hier sind demnach auf alle Fälle drei Bögen notwendig. Beide Varianten zeichnen sich auch bei Wind durch eine gute Stabilität aus, wobei insbesondere Kuppelzelte mit geodätischen Kuppeln als robust und wetterstabil gelten.
Vorteilhaft ist, dass Kuppelzelte schnell auf- und auch wieder abgebaut sind und sich auf jeden Untergrund stellen lassen. Selbst ohne Zeltnägel oder Heringe lassen sie sich zur Not aufstellen – allerdings sollte dann genügend Gewicht (zum Beispiel in Form von Gepäck) zur Hand sein, um das Zelt gegen den Wind zu schützen. Der Camper erhält demnach ein hohes Maß an Flexibilität mit dieser Art von Zelt.
Kuppelzelte bringen außerdem ein geringes Packmaß mit sich und lassen sich aufgrund des niedrigen Gewichts problemlos transportieren – selbst in aufgebautem Zustand. Darüber hinaus bieten sie reichlich Platz, benötigen jedoch nur eine kleine Stellfläche.
Das Innenzelt eines Kuppelzeltes kann problemlos auch alleine aufgestellt werden, sodass sich im Sommer nicht zu viel Hitze im Innenraum anstaut, zugleich aber ein guter Schutz vor Insekten gegeben ist.
Gegenüber Tunnelzelten besitzen Kuppelzelte allerdings häufig den Nachteil, dass ein nur geringer Stauraum für Gepäck zur Verfügung stellt. Zudem muss beim Aufbau zunächst das Innenzelt aufgestellt werden – alleine sowie bei schlechter Wetterlage kann es demnach sein, dass schon beim Aufbau Nässe und Feuchtigkeit in das Zelt eindringt.
Es gibt jedoch auch Neuentwicklungen im Bereich der Kuppelzelt, bei denen die Gestänge direkt mit der Zelthaut verbunden sind. Die als Wurf- oder Sekundenzelte bezeichneten Varianten werden im unbenutzten Zustand zu einer Scheibe zusammengefaltet – der Aufbau geschieht im Handumdrehen durch das Loslösen der Transportverspannung sowie dem einfachen Hochwerfen des Kuppelzeltes. Diese Konstruktionen sind zwar zeitsparender beim Auf- und Abbau, bringen jedoch ein größeres Packmaß mit sich.
Beim Kauf eines Kuppelzeltes sollte darauf geachtet werden, dass die Verarbeitung stimmt, ein guter Schutz gegen Nässe und Wind gewährleistet wird, der Platz ausreicht und nicht zuletzt auch das Innenzelt in Sachen Helligkeit und Höhe den gewünschten Wohnkomfort bietet. Empfehlenswert sind außerdem Kuppelzelte, die verschließbare Lüfter und Eingänge besitzen, die mit Moskitonetzen abgedeckt werden können.