Welche Gaskochertypen gibt es?
Vorteile von Gaskochern beim Camping sind die stetige und leicht zu regulierende Flamme und die weite Verbreitung von Campinggas. Das Kochen mit Gas ist sauber und der Brennstoff kann nicht verschüttet werden und es entsteht beim verbrennen kein unangenehmer Geruch, wie z.B. bei Benzin. Auch Ruß ist, anders wie bei Benzinkochern, kein Thema.
Nachteil ist das evtl. höhere Gewicht und die eingeschränkte Verwendbarkeit im Winter, unter -5°C wird es bei vielen Flüssiggasgemischen problematisch.
Campinggaskocher, welche mit Butan oder Propan (auch Flüssiggas genannt) befeuert werden gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Es gibt sie als große zwei- oder mehrflammige Kochstellen oder als kleinere Kocher, oftmals auch als reine Kartuschenkocher.
Große Gaskocher werden entweder mit großen Gasflaschen (5 oder 11 Kilo) oder kleineren Gaskartuschen betrieben. Manche Gaskocher lassen sich auch mit beiden Gassystemen betreiben. Diesen Kochern liegt dann meist ein Adapter oder ein zweiter Gasschlauch bei.
Wer mit Wohnmobil oder Wohnwagen in Urlaub fährt oder generell viel Gepäck mitnehmen kann, wird wahrscheinlich aus Gründen des Komforts auf einen mindestens zweiflammigen Gaskocher zurückgreifen. Diese Kochstellen eignen sich auch ideal zum Camping mit der Familie, da hier zur gleichen Zeit mehr gekocht werden kann. Wer Platz für große Gasflaschen hat wird sich freuen, dass das Gas günstiger ist das alternative Kartuschengas.
Gaskocher mit Gaskartusche
Sehr beliebt sind auch die Kartuschengaskocher, da sie handlich und einfach in der Bedienung sind. Die Gaskartuschen sind weit verbreitet und fast überall erhältlich, ein Nachkauf am Urlaubsort ist also möglich. Der Kauf in der Heimat ist aber meist günstiger.
Nachteil bei den Kartuschengaskochern kann die mangelnde Standhaftigkeit und der hohe Schwerpunkt sein. Je nach Modell ist die Grundfläche des Gaskochers sehr klein, so das beim Kochen darauf geachtet werden muss, dass der Kocher nicht umfällt.
Die kleineren Kartuschenkocher sind vor allem für Camper geeignet, die auf der Suche nach einem sauberen und komfortablen Campingkocher sind und auf Gewicht und Größe des Gaskochers achten müssen.
Ein weiterer Vorteil der Gaskartuschen ist die große Auswahl bei den Aufsätzen. Wer unbedingt einen mehrflammigen Gaskocher benötigt, aber keinen Platz für eine große Gasflasche hat, wird auch passende Modelle für Gaskartuschen finden. Mit dem richtigen Aufsatz lässt sich auch ein Campinggrill mit dem Gas befeuern. Es gibt aber auch beispielsweise Campinglampen oder Heizungen, die mit Gaskartuschen betrieben werden.
Gute Gaskocher (ob für Kartusche oder nicht) haben eine piezoelektrische Zündung, so kann die Gasflamme auf Knopfdruck entzündet werden. Streichhölzer und Feuerzeuge sind dann nicht mehr notwendig.
Wie lange hält die Gasmenge bei einem Gaskocher?
Beim Kauf eines Campinggaskochers, sollte man darauf achten, wie lange man mit einer Kartusche oder Gasflasche den Kocher betreiben kann. Viele Hersteller geben dies in den Produktdaten an Campingkochers an.
Alternativ kann auch die maximale Nennleistung in kW/h (Kilowatt pro Stunde) angegeben sein. Mit diesem Wert und dem Energiewert des Campinggases, kann man die Brennzeit berechnen.
Ein Kilo Flüssiggas (Butan oder Propan) hat einen Energiewert in etwa von 12,9 – 13 kW. Daraus errechnet sich:
- 64,5 kW für eine 5 Kilo-Gasflasche,
- 141,9 für eine 11 Kilo-Gasflasche
- 2,5 kW für eine kleine Kartusche mit 190 Gramm Inhalt.
Teilt man nun die maximale Nennleistung des Campingkochers durch den Energiewert der Gasmenge, hat man die minimale Nutzungsdauer der Gasmenge bei voller Leistung des Kochers.
Ein Campingkocher mit 1,3 kW/h lässt sich also mit einer kleinen Gaskartusche (190 g) etwa 2 Stunden betreiben.