Damit der Campingurlaub die erwünschte Entspannung mit sich bringt und stets neue Energie für den kommenden Tag getankt werden kann, ist guter Schlaf Gold wert. Dies ist vor allem mit dem richtigen Campingschlafsack zu erreichen.
Das Angebot an Campingschlafsäcken ist groß – umso wichtiger ist es, beim Kauf verschiedene Kriterien zu beachten, und einen Schlafsack auszuwählen, der den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen genügt. Gewicht, Wärmeleistung, Größe und Material sind dabei die bedeutendsten Kriterien.
Daune und Kunstfaser sind die beiden Füllmaterialien, die beim Camping-Schlafsack am häufigsten zum Einsatz kommen.
Daunenschlafsäcke gewähren den Vorteil, dass sie ein relativ geringes Gewicht besitzen und zudem eine gute Wärmeleistung erbringen. Allerdings ist die Isolierwirkung auch abhängig von der jeweiligen Daunenfüllung. Diese besteht immer aus Federn und Daunen – je höher der Federanteil, umso niedriger ist die Wärmeisolation. Das Mischverhältnis von Federn und Daunen ist in der Regel in Gewichtprozenten vermerkt: 90/10 beispielsweise gibt an, dass 90 Prozent der Füllung Daunen, und 10 Prozent Federn sind. Daunenschlafsäcke verfügen außerdem über ein recht geringes Packmaß.
Der Kunstfaserschlafsack hingegen erweist sich meist als pflegeleichter und schlägt den Daunenschlafsack hinsichtlich des Preises und der Strapazierfähigkeit. Kunstfasern klumpen im Gegensatz zu Daunen auch nicht, wenn eine hohe Luftfeuchtigkeit gegeben ist oder der Schlafsack nass werden kann. Die Isolationsfähigkeit bleibt deshalb auch unter diesen Bedingungen erhalten.
Welches Material das bessere ist, hängt maßgeblich davon ab, wie häufig und unter welchen Bedingungen der Schlafsack zum Einsatz kommen soll.
Es besteht die Möglichkeit, den Campingschlafsack mit einem Inlett auszustatten. Der dünne Hüttenschlafsack wird in den Campingschlafsack gelegt und verhindert so die Verschmutzung. Zudem lässt das Inlett sich schnell und unkompliziert reinigen und erhöht den Temperaturbereich des Schlafsacks um rund 5 Grad, was gerade beim Wintercamping von Vorteil ist.
Hinsichtlich der Größe ist es sinnvoll, den Campingschlafsack vor dem Kauf auszutesten bzw. sich beraten zu lassen. Denn ist der Schlafsack zu klein, fühlt man sich darin schnell eingeengt. Im umgekehrten Fall nimmt die Wärmeisolation ab, was beispielsweise zu unangenehm kalten Füßen führen kann.
Den Campingschlafsack gibt es in verschiedenen Ausführungen. Wer im Sommer zum Campen fährt, ist mit einem Deckenschlafsack gut bedient, der sich mit Hilfe des Reißverschlusses auch ganz einfach zur Decke umgestalten lässt.
Im Winter hingegen bietet sich ein Mumienschlafsack an, der eine hohe Isolationsfähigkeit mit sich bringt. Für die Übergangszeit gibt es auch Modelle, die eine Mischung aus Sommer- und Winterschlafsack darstellen.